IoT & Business: Wie Unternehmen mit dem Internet of Things ihr Erfolgspotenzial vergrößern
IoT, das Internet of Things. Die vierte industrielle Revolution, wie viele Experten diese disruptive Innovation martialisch bezeichnen. Aber definitiv keine, der man mit Angst begegnen sollte, im Gegenteil. Ja, das Internet der Dinge wird die Industrie, Unternehmen und unseren Alltag grundlegend verändern. Und nein, nicht zum Schlechten. Die Chancen und aktuell bestehenden Hoffnungen besonders für Unternehmen, von IoT-getriebenen Entwicklungen finanziell zu profitieren und sich im globalen Wettbewerb effizienter und damit schlagkräftiger aufzustellen, sind immens.
Die vierte industrielle Revolution ist im vollen Gange.
Das Internet of Things basiert auf Milliarden Geräten, sogenannten Smart Devices, die global miteinander vernetzt sind: Nach Angaben des Gartner-Instituts waren bereits 2009 über 2,5 Milliarden Geräte über das Internet verbunden. Bis 2020 soll sich diese Anzahl auf rund 30 Milliarden Geräte erhöhen, von Alltagsgegenständen wie Smartphones und Kleidungsstücken über Haushaltsgeräte bis hin zu Fahrzeugen und Industriemaschinen. Kein kurzlebiger Hype, sondern ein wirklicher Paradigmenwechsel. Mit den daraus entstehenden digitalen Services bieten sich Unternehmen plötzlich eine Vielzahl bisher unbekannter Möglichkeiten, neue Geschäftspotenziale zu heben oder bestehende signifikant zu verbessern. Profitieren werden von dieser Entwicklung genau die Unternehmen, die ihre vorhandenen Produkte und Leistungen mit eben diesen digitalen Services aufwerten: Erhobene Daten dienen als wertvolle Ressourcen, die damit einhergehenden Analysen zeigen neue Wege auf. Wer diesen digitalen Wandel ignoriert, steht schnell draußen vor der Tür – die Feier steigt drinnen!
Industrie 4.0 – Erfolgreich wirtschaften in einer digital vernetzten Welt
Menschen, Maschinen und Produkte: In der globalen digitalen Welt vernetzt das Internet der Dinge alles, was wirtschaftlich relevant ist. Sensoren liefern effektiv und verlässlich eine bisher ungeahnte Vielzahl an Daten aus unterschiedlichsten Quellen, die die Basis bilden für aktuelle und neue Geschäftsmodelle. Datenmengen, die in der Form bisher nicht verfügbar waren – nicht umsonst ist der Begriff „Big Data“ zum geflügelten Wort geworden. Für Unternehmen heißt das: Wenn sie von den Vorteilen des Internet of Things profitieren wollen, sollten sie jetzt neue, nutzungsbasierte Geschäftsmodelle entwickeln oder bestehende anpassen. Dann erschließt sich das große Potenzial und der schillernde Begriff IoT manifestiert sich in konkreten Anwendungen und Projekten: In einer neuen Dimension von Transparenz, die hilft, Abläufe zu automatisieren, Vorhersagen zu treffen und Optimierungspotenziale aufdecken. Unternehmen erhalten via IoT vielfältige Möglichkeiten, ihre operativen Kosten zu senken, und ihre Produktivität gleichzeitig zu steigern.
Industrial IoT: Wie Unternehmen von IoT-Lösungen profitieren.
Das Internet of Things bietet Unternehmen eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsmöglichkeiten, um in einer digitalisierten Industrie 4.0 vielversprechende, Businessmodelle zu entwickeln. Dabei leistet IoT viel mehr, als nur Daten zu sammeln und Sensoren und Maschinen auf unterschiedlichste Weise zu vernetzen. Der entstehende Mehrwert beginnt bei kleinen Prozessverbesserungen und reicht bis zur Implementierung neuer, innovativer und disruptiver Geschäftsmodelle.
Vereinfacht gesagt, schließt das Internet der Dinge die Lücke zwischen der realen und virtuellen Informationswelt: Reale „Dinge“, beispielsweise Sensoren und Maschinen, sammeln Zustandsinformationen und stellen diese zur intelligenten Weiterverarbeitung im Netz zur Verfügung – genau diesen kompletten Prozess begleitet ROBIOTIC als ganzheitlicher IoT-Dienstleister, um IoT-Projekte für Unternehmen erfolgreich umzusetzen.
Intelligente IoT-Lösungen können in den unterschiedlichsten Branchen in verschiedensten Anwendungsbereichen für signifikante Verbesserungen sorgen und damit ungeahnte Geschäftspotentiale heben: Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnologie, Handel, Elektro- und der Automobilindustrie, Consumer Electronics – es gibt einfach keine Grenzen.
Ein Praxisbeispiel aus dem ROBIOTIC Leistungsportfolio gefällig? Gern: Bei dem innovativen smarten Produkt „SmartCall“ lässt ROBIOTIC beispielsweise Trinkgläser mittels Sensoren mit Bierdeckeln kommunizieren, um den Service und die Abrechnung zu optimieren. Die Einspeisung der Daten in die Marketing Cloud im Zusammenspiel mit einer Kunden-App als Use-Case ermöglicht Getränkeherstellern erstmals den direkten Endkundenkontakt und personalisiertes Marketing direkt für den Endverbraucher. Damit lässt sich eine seit Jahrzehnten klaffende Lücke zwischen Hersteller und Endkunde schließen.
Das Gewinnen von Informationsdaten entwickelt sich im digitalen Zeitalter des Internet of Things zu einem handfesten Wettbewerbsvorteil, zu einer individuellen, unverzichtbaren USP: Immer mehr Geräte und Maschinen sind vernetzt und liefern so wertvolle Erkenntnisse über Prozesse und ihre Optimierungsfähigkeit.
Maschinenpark: Steigerung von Effizienz und Produktivität
Stichwort Industrie 4.0: Ein wichtiges Ziel ist es, die betriebliche Effektivität zu verbessern. Predictive Maintenance ist hier ein Bereich, dessen Bedeutung zunehmend steigt: So ist es keine Zauberei mehr, wenn Maschinen via IoT-Technologie automatisiert Verbrauchsmaterialien selbstständig nachbestellen. Im Industrial Internet of Things können grundsätzliche Maschinenwerte wie Aktivitätsstatus oder Füllstand über den gesamten Produktionsprozess hinweg erfasst und kontrolliert, sowie mit weiteren Parametern wie z.B. Luftqualität, Temperatur etc.in Verbindung gebracht werden. Diese intelligent und in Echtzeit analysierten Messdaten sorgen nicht nur für eine effiziente, kostensparende Wartung von Maschinen, sondern auch für eine damit verbundene optimierte Planung von Ressourcen, Auslastung, Produktions- und Geschäftsprozessen.
Medizintechnologie – Internet of Medical Things IoMT
In der Medizinbranche spielt das Thema IoT beim Einsatz in Krankenhäusern und in der Gesundheitsvorsorge eine immer größere Rolle: Sogenannte Fitness Tracker ermöglichen es den Nutzern, den eigenen Gesundheitszustand effektiver im Auge zu behalten. Spezielle Apps und Plattformen informieren jederzeit umfassend und zentral abgelegt über den Zustand der Patienten, medizinische Messgeräte sind über die Cloud verbunden. Ärzte und Klinikpersonal können ihre Patienten so nicht nur ganzheitlich effektiv medizinisch betreuen. Auch die Verwaltung und Konsolidierung der gesamten Patientendaten wird insgesamt übersichtlicher und einfacher.
Energie- und Ressourcenmanagement
Ein wichtiges, global relevantes Thema: Das Internet of Things ermöglicht intelligente Verteilernetze für die Stromversorgung, sogenannte Smart Power Grids. Diese sorgen für eine effiziente, flächendeckende und bedarfsgerechte Einspeisung von Energie je nach Bedarf der Verbraucher – sei es auf privater oder industrieller Basis.
Car2Car / Car2X Communication
Ein Meilenstein für die Automobilindustrie: Die Car-to-Car- und Car-to-X-Communication, oft auch als Car2Car, C2C und Car2X bezeichnet, sorgt für einen reibungslosen Austausch von Informationen und Daten zwischen Automobilen, Verkehrsteilnehmern und der sie umgebenden Infrastruktur. Der Nutzen für die Fahr- und Verkehrssicherheit ist vielfältig: Frühzeitiges Erkennen und Melden gefährlicher Fahrsituationen, Optimieren des Verkehrsflusses mit gleichzeitiger Verringerung von Schadstoffemissionen, autonomes Fahren, Fuhrparkmanagement.
Consumer IoT
Milliarden Endgeräte sind mittlerweile vernetzt: Wearables unterschiedlichster Art, Smartphones, Kleidungsartikel, Haushaltsgegenstände, Home Entertainment- und auch Smart Home-Geräte – sie alle sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Consumer IoT ist die logische Konsequenz der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche. Laut einer Studie des italienischen IT-Berater Systemintegrators Reply gab es im Jahr 2017 bereits rund 5,2 Milliarden IoT-Geräte im Consumerbereich – und es werden stetig mehr, die den Ansprüchen der Verbraucher im Hinblick auf Echtzeit-Unterstützung, kontinuierlicher Unterhaltung und umfassender Konnektivität Rechnung tragen.
Mitarbeitermotivation
Ein hochinteressanter Punkt, dessen Potential vielen Unternehmensverantwortlichen bisher wenig bis gar nicht bewusst ist. Die digitale Transformation der Arbeitswelt kann durchaus auch den eigenen Mitarbeitern den Alltag erleichtern und für zusätzliche Motivation sorgen. Moderne Technik und IoT-relevante digitale Anwendungen sorgen in diesem Zusammenhang dafür, Prozesse zu vereinfachen; sie ermöglichen Flexibilität und neue Kommunikationswege über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg. Digitalisierung sorgt auf diese Weise für mehr Raum und Zeit, die Mitarbeiter kreativ und produktiv nutzen und gestalten können.
Epilog: IoT in der Zukunft - das „Internet of Everything“
Für das amerikanische IT-Unternehmen Cisco ist das sogenannte „Internet of Everything“ die intelligente Verbindung von Menschen, Prozessen, Daten und Dingen. Der kleine, aber feine Unterschied zwischen dem Internet of Everything und dem Internet of Things liegt in der intelligenten Verbindung. Im Internet of Things werden physische Objekte intelligent gemacht und sind dadurch in der Lage, untereinander Informationen auszutauschen. Das Internet of Everything verknüpft diese intelligenten Dinge mit Prozessen und Menschen verbindet all diese gewonnenen Daten mithilfe von Netzwerkintelligenz in einem kohärenten, zusammenhängenden System, das für Konvergenz und Transparenz sorgt. Das damit verbundene Thema „Big Data“ und die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung der Wirtschaft werden in naher Zukunft einen immer stärkeren Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesellschaft haben. Es liegt nicht zuletzt an den Unternehmen selbst, durch mutige, zukunftsorientierte strategische Entscheidungen dieses Potenzial für sich und ihre Mitarbeiter gewinnbringend zu nutzen.
veröffentlicht am : 2019-01-30 13:05
