ROBIOTIC

Lexikon

Adaptive Logistik: Logistik in der Industrie 4.0

Auf einen Blick

Adaptive Logistik ist ein Konzept, das sich die Informationsvielfalt in modernen logistischen und industriellen IoT-Systemen zunutze macht, um flexible, automatisierte Konzepte für die Logistik zu ermöglichen. In Echtzeit werden Daten erfasst, verwertet und für die weitere Verarbeitung an Maschinen und Geräte weitergeleitet. Ziel ist es, so viele Arbeitsschritte wie möglich nicht nur zu automatisieren, sondern flexibel aufeinander abstimmbar zu machen. Einzelne Systeme sollen aufeinander reagieren können. Im Idealfall sollen adaptive Logistiksysteme dafür sorgen, dass sich die Wertschöpfungskette weitestgehend selbst optimiert, z. B., wenn unvorhergesehene Ereignisse oder Engpässe eintreten. Logistik 4.0 soll Verzögerungen und Unterbrechungen auf ein Minimum reduzieren und somit effizienter denn je arbeiten.

Connected Logistic

Connected Logistics ist ein Sammelbegriff, der das Vernetzen von Anwendungen, Geräten und Technologien in der adaptiven Logistik beschreibt. Ziel ist es, die beteiligten Geräte und Informationen so miteinander zu verbinden, dass alle zur Verfügung stehenden Daten und Mittel optimal zusammenarbeiten. Die Systeme sollen intelligent und vorausschauend arbeiten können, um in den meisten Situationen schnell und selbstständig auf eine angemessene Lösung zu kommen. Der Mensch soll nur noch in Ausnahmesituationen in das System eingreifen müssen. Voraussetzung ist nicht nur, dass Technologie wie vernetzte Sensoren großflächig zum Einsatz kommt: Auch die exakte und erschöpfende Definition von Geschäftsprozessen ist entscheidend, um den intelligenten Systemen das effiziente und korrekte Arbeiten zu ermöglichen. Produktion und Logistik werden dabei nicht mehr isoliert betrachtet, sondern als Teil eines Gesamtsystems.

Adaptive Logistik und das Internet of Things

Wie bereits erwähnt baut die adaptive Logistik also darauf auf, dass alle beteiligten Geräte untereinander kommunizieren können, um ihre Aufgaben optimal erledigen zu können. Das Internet of Things bildet die Grundlage für diese Systeme: Das Konzept ermöglicht es, die virtuelle Welt von Maschinen, Robotern und Daten mit der realen Welt zu verschmelzen, indem eine Vielfalt an Echtzeitdaten aus Sensoren und Geräten, vorprogrammierten Prozessen und hinterlegten Daten optimal miteinander kombiniert werden. So sind nicht nur effiziente Entscheidungen im Arbeitsablauf möglich, sondern auch rein virtuell stattfindende Simulationen, die z. B. für die kontinuierliche Optimierung von Prozessen oder für die Identifikation von Engpässen genutzt werden können.

Ausblick: kognitive Logistik

Die nächste Stufe nach der adaptiven Logistik ist die kognitive Logistik. Hier sollen alle Prozesse gänzlich ohne menschliches Eingreifen funktionieren. Die Systeme sollen so lernfähig sein, so dass sie mit allen Herausforderungen umgehen und sich selbstständig an neue Lösungswege herantasten können.

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